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Österreichische Vereinigung für Supervision und Coaching

Presseaussendung

So finden Unternehmen den richtigen Coach für ihr Team

Was Führungskräfte vor der Auftragsvergabe beachten sollten

Gerald Käfer-Schmid, Geschäftsführer der ÖVS © d.signwerk

Coaching hilft Führungskräften und Mitarbeiter*innen unter anderem, mit herausfordernden beruflichen Situationen umzugehen und bietet Unterstützung, die Arbeitszufriedenheit zu verbessern. Aber vor der Auftragsvergabe gilt: Augen auf bei der Auswahl des Coaches! „Es gibt unseriöse Coaches, die dem Unternehmen mehr schaden als helfen. Und auch der beste Coach passt vielleicht nicht zu den eigenen Unternehmenswerten. Hier kann eine Checkliste die Entscheidung erleichtern“, sagt Gerald Käfer-Schmid, Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching (ÖVS). Er erläutert, was Führungskräfte auf diese Checkliste setzen sollten, um eine reflektierte Wahl zu treffen.

Die Perspektive des Unternehmens verstehen – aber mit Abstand
Coaches sollten das Angebot passend zur Organisation, ihren Werten, Vorschriften und Bedürfnissen gestalten. „Ein guter Coach versteht die Perspektiven des Unternehmens, ohne sich zu sehr mit ihnen zu identifizieren“, so Käfer-Schmid. Nimmt der Coach bereits in Vorbesprechungen eine allparteiliche Haltung ein, ist das ein gutes Zeichen. Nur so kann der Coach beispielsweise erkennen, ob Konflikte zwischen Unternehmenswerten und persönlichen Werten der Mitarbeiter*innen bestehen.

Die Struktur des Unternehmens sowie Rollen und Funktionen einbeziehen
Ein weiteres Qualitätsmerkmal: Der Coach spricht die unterschiedlichen formalen Funktionen und Berufsrollen in der Organisation und deren Wirkungen auf den Coachingprozess an. Tut der Coach das nicht, fehlt ihm oder ihr die Grundlage dafür, Dynamiken und Verhaltensmuster richtig zu deuten und die Hierarchie des Unternehmens zu verstehen. „Dieses Wissen ist das Fundament für erfolgreiches Coaching. Versteht der Coach nicht, wo die Mitarbeiter*innen in der Organisation stehen, kann er oder sie unmöglich die richtige Intervention wählen“, so Käfer-Schmid.

Erwartungen und Bedürfnisse klären, Zielsetzung unterstützen
„Ein guter Coach fragt nach, was sich die Führungskräfte und Mitarbeiter*innen vom Coaching erwarten und erkennt deren Bedürfnisse. Davon ausgehend empfiehlt er oder sie Formate, die zu den Zielen der Organisation passen“, so Käfer-Schmid. Die Ziele des Coachingprozesses steckt dabei niemand im Alleingang – beide Seiten einigen sich auf gemeinsame, tragfähige Ziele.

Erfüllt ein Coach all diese Kriterien, muss er oder sie noch die Rahmenbedingungen klären. „Auch Formalitäten wie finanzielle Bedingungen, Vertraulichkeitsregeln und Evaluation klärt ein seriöser Coach vorab. Danach kann entschieden werden, ob der Coach zum Unternehmen passt oder weitergesucht werden muss“, so Käfer-Schmid abschließend.

Interessierte können als erste Anlaufstelle die Datenbank der ÖVS nutzen, um passende Coaches und Supervisor*innen zu finden und diese nach Region, Arbeitsbereichen, Zusatzqualifikationen, Beratungsformat u.v.m. zu filtern: https://www.oevs.or.at/oevs-fuer-kundinnen/supervisorinnen-suche

Presseinformation, 22.02.2022: So finden Unternehmen den richtigen Coach für ihr Team

Fotos, Abdruck honorarfrei
Bild 1: Gerald Käfer-Schmid, Geschäftsführer der ÖVS © d.signwerk