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Österreichische Vereinigung für Supervision und Coaching

Presseaussendung

„Supervision ist keine Privatsache“ So finden Sie den „richtigen“ Berater für Ihre Anliegen!

Es ist eine interessante Schere, die sich derzeit am österreichischen Supervisionsmarkt beobachten lässt: Einerseits steigt durch veränderte Arbeitsbedingungen der Bedarf an beruflicher Supervision täglich.

Andererseits gibt es noch immer zu wenig Wissen in den Unternehmen, wo und wie man den oder die richtige SupervisorIn auf dem – nicht leicht zu überblickenden – Angebotsmarkt in Österreich findet. Wer Frustrationserlebnisse vermeiden will und rasch Unterstützung für berufliche Herausforderungen sucht, dem seien folgende Tipps ans Herz gelegt:

1. Treffen Sie eine Erstauswahl nach objektiven Kriterien!
Hierbei geht es um Fragen der Qualifikation, der Ausbildungsqualität und möglicher Themenschwerpunkte. Eine gute Möglichkeit für eine gezielte Beratersuche ist die Eintragungsliste der ÖVS, der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching. Auf diese Liste kommt nur, wer eine qualifizierte und den internationalen Standards entsprechende Ausbildung nachweisen kann. ÖVS-anerkannte SupervisorInnen verfügen zum Beispiel über mindestens fünf Jahre Berufspraxis, einen Hochschulabschluss sowie eine fundierte Supervisoren-Ausbildung und sind verpflichtet, sich regelmäßig fortzubilden. Auf dieser Liste https://www.oevs.or.at/oevs-fuer-kundinnen/supervisorinnen-suche/ kann man auch gezielt nach Bundesländern, Themenschwerpunkten oder auch der Arbeitssprache suchen. So erhalten sie eine seriöse und neutrale Erstempfehlung!

2. Lassen Sie sich von Kollegen oder Bekannten Empfehlungen geben!
Supervision und Coaching sind in vielen Berufsgruppen bereits gut etabliert, das heißt, es gibt auch in Ihrem beruflichen Umfeld oder im Bekanntenkreis sicher Personen, die bereits Erfahrungen damit gemacht haben. Lassen Sie sich BeraterInnen empfehlen, aber fragen Sie auch nach den Gründen für diese Empfehlung. So können Sie schneller herausfinden, ob diese Gründe Ihrem Bedarf und Wertesystem entsprechen – das macht die Empfehlung effektiver. 

3. Grenzen Sie die Auswahl auf drei Personen ein und vereinbaren Sie einen persönlichen Kennenlern-Termin!
Auch wenn die in der Supervision behandelten Themen rein beruflicher Natur sind, so ist es für das Ergebnis des Prozesses wichtig, dass die Beziehungsebene zwischen Ihnen und Ihrer/m künftigen SupervisorIn vertrauensvoll ist. Meist lässt sich dies in einem persönlichen Erstgespräch rasch herausfinden. „Ein wichtiges Qualitätskriterium im Erstgespräch ist auch, ob der/die SupervisorIn die Rahmenbedingungen der geplanten Supervision klar anspricht. Dazu gehörten eine Zielvereinbarung, aber auch Länge und Intervalle der Einheiten sowie der Stundensatz“, weiß Wolfgang Knopf, Vorsitzender der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching.

4. Klären Sie Kosten und Ziele mit dem Arbeitgeber!
Da berufliche Supervision direkten Einfluss auf ihre berufliche Performance hat, ist es in den meisten Fällen naheliegend, dass der Arbeitgeber die Kosten für die Supervision teilweise oder gänzlich trägt. Ebenso selbstverständlich ist, dass auch der Arbeitgeber Ziele für die Supervision hat. Achten Sie darauf, dass ihr/ihre SupervisorIn mit Ihrem Arbeitgeber ebenso wie mit Ihnen die jeweiligen Ziele klärt – aber auch, wie viele Einheiten übernommen werden. „Immer mehr Unternehmen wissen den Mehrwert von Supervision zu schätzen, der Return of Investment ist zwar schwer zu beziffern, aber die Erfahrung zeigt, dass durch Supervisionen nicht nur berufliche Herausforderungen schneller gelöst werden, sondern auch künftige Probleme im Vorfeld vermieden werden. Das rechnet sich für die Unternehmen einfach“, so Knopf. Gut zu wissen: Selbst, wenn die Kosten für die Supervision von Ihrem Arbeitgeber getragen und gemeinsam vereinbarte Ziele verfolgt werden, hat der/die SupervisorIn Verschwiegenheitspflicht, was die behandelten Themen betrifft!

5. Last but not least: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser – so lautet das umgedrehte Sprichwort, wenn es um die Suche einer/s geeigneten Supervisorin/Supervisors geht. Denn: Studien zeigen immer wieder, dass das Vertrauensverhältnis zwischen SupervisorIn und KlientIn maßgeblich für die Effizienz und den Erfolg der Supervision ist!

ÖVS Presseinformation, 27.02.2020: „Supervision ist keine Privatsache“ So finden Sie den „richtigen“ Berater für Ihre Anliegen! (PDF)