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Österreichische Vereinigung für Supervision und Coaching

ÖVS für Mitglieder

Die ÖVS wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, die Qualität von Supervision in Österreich zu sichern. Die ÖVS ist ein freier und unabhängiger Berufs- und Fachverband.

Nachlese

Nachlese: nachträgliche Auswahl – oder auch:
das nachträgliche Aufsammeln der bei der Weinernte übersehenen oder später gereiften Trauben (duden)

Hier werden vor allem „die gereiften Trauben“ gesammelt. Artikel und Beiträge zu den Themen Supervision, Coaching und Organisationsberatung sowie zu verwandten und vertiefenden Themen finden hier in der (Nach)-lese ihren Platz. Über den ÖVS Wissenschaftspreis sowie neue Publikationen und Rezensionen von Sachbüchern kann man sich hier informieren. Wer einen ersten Einblick in die Themen Mobbing und Burnout-Prävention bekommen möchte ist hier ebenfalls richtig.

Jahresbroschüre der ÖVS

Seit 2021 bringt die ÖVS eine Jahresbroschüre heraus. Diese ist auf der ÖVS Homepage für Mitglieder im "Internen Bereich” unter ‘Interne Downloads’ abrufbar.

Mitgliederzeitschrift "övs news"

Hier können Sie alle Ausgaben der Mitgliederzeitschrift "övs news" ab dem Jahr 2004 bis 1/2021 nachlesen.
Seit 2021 gibt es einen regelmäßigen digitalen Newsletter und einmal jährlich die “ÖVS Jahresbroschüre”, die postalisch zugestellt wird. 

2021

övs news 1/2021 – Finish

2020

övs news 3/2020 Supervision/Coaching unter Covid-19
övs news 1-2/2020 – "WKO und Covid-19"

2019

övs news 3/2019 – "Räume und Generationen"

övs news 2/2019 – "25 Jahre ÖVS"

övs news 1/2019 – "Zukunft"

2018

övs news 2-3/2018"Professionalisierung"

övs news 1/2018 – "Supervision am Land"

2017

övs news 3/2017 – „Coaching für Führungskräfte“

övs news 2/2017 – „Dynamiken im Krankenhaus“

övs news 1/2017 – „Forschung!?“

2016

övs news 3/2016 – „Beratung – Sinnfrage“

övs news 2/2016 – „Supervision und Schule“

övs news 1/2016 – „Abenteuer Berufspolitik“

2015

övs news 3/2015 – „Flucht“

övs news 2/2015 – „Beratungsformate“

övs news 1/2015 – „Gute Arbeit, gutes Leben“

2014

övs news 3/2014 – „Anfangen“

övs news 2/2014 – „Veränderungen, Übergänge“

övs news 1/2014 – „Arbeit wirkt“

2013

övs news 3/2013 – „So ein Jammer!“

övs news 2/2013 – „Kooperatives Lernen“

övs news 1/2013 – „Scheitern“

2012

övs news 3/2012 – „Das Oberflächliche“

övs news 2/2012 – „Coaching“

övs news 1/2012 – „Kunst und Supervision“

2011

övs news 3/2011 – „Ethik“

övs news 2/2011 – „ÖVS-Mitglieder im Portrait“

övs news 1/2011 – „Organisationsberatung“

2010

övs news 3/2010 – „Qualität“

övs news 2/2010 – „Neuorientierung“

övs news 1/2010 – „Mobbing“

2009

övs news 3/2009

övs news 2/2009

övs news 1/2009

2008

övs news Sonderausgabe 08 – „Gruppendynamik“

övs news 3/2008

övs news 2/2008

övs news 1/2008

2007

övs news 4/2007

övs news 3/2007

övs news 1/2007

2006

övs news 3/2006

övs news 2/2006

övs news 1/2006

2005

övs news 4/2005

övs news 3/2005

övs news 2/2005

övs news 1/2005

2004

övs news 5/2004

övs news 4/2004

övs news 3/2004

övs news 2/2004

övs news 1/2004

Aktuelle Rezensionen

An dieser Stelle wird auf aktuelle Publikationen (Fachartikel, Bücher, …) von Mitgliedern der ÖVS aufmerksam gemacht. Zu den einzelnen Publikationen gibt es jeweils eine Kurzzusammenfassung sowie eine Vorstellung des*der Autor*in.

geschrieben von Klaus Obermeyer

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Erschienen im Carl Auer Verlag

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Praxisbeispiele, Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten. Heidi Möller, Jannik Zimmermann, Springer; 1. Edition (10. Oktober 2020), 189 Seiten, € 29,99

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Organisationssupervision – ein Konzept: Erfahren, Verstehen und Mitgestalten organisationaler Interaktionen (Beraten in der Arbeitswelt); Angela Gotthardt-Lorenz; Vandenhoeck & Ruprecht; 1. Auflage 2020, 105 Seiten, € 15,00

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Wirksamkeit, Forschung, Anwendungsfelder, Innovation. Schigl, B., Höfner, C., Artner, N., Eichinger, K., Hoch, C.B., Petzold, H.; Springer-Verlag GmbH, Zweite Auflage 2020, 299 Seiten, € 39,99

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Grundlagen und Methoden auch für die agile Arbeitswelt. Friederike Höher, Verlag Barbara Budrich GmbH, 2. überarbeitete Auflage 2020, 355 Seiten, € 34,90

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OrganisationsMediation. Grundlagen und Anwendungen gelungenen Konfliktmanagements. Harald Pühl, Psychosozial-Verlag, 1. Auflage 2018, 164 Seiten, € 19,90

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Übergänge in Beruf und Organisation. Umgang mit Ungewissheit in Supervision, Coaching und Mediation. Klaus Obermeyer, Harald Pühl (Hg.) Psychosozial-Verlag, 1. Aufl. 2019, 245 seiten, € 24,90

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Nando Belardi, C.H. Beck; 5., völlig überarbeitete Aufage, 2018, 127 Seiten, € 9,95

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Dietrich von der Oelsnitz; Carl-Auer Verlag GmbH, Auflage: 2., überarbeitet (1. Februar 2017) 124 Seiten; € 14,95

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Niki Harramach, Michael Köttritsch, Nina Veličković; Springer Verlag GmbH, 2019; 137 Seiten; € 37,99

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Stefan Busse und Erhard Tietel: Mit dem Dritten sieht man besser: Triaden und Triangulierung in der Beratung (Beraten in der Arbeitswelt). Vandenhoeck & Ruprecht, 2018 80 Seiten, € 11,99

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Ursula Hermann: Palliative Care im Fokus von Supervision Eine ethnografischpartizipative Untersuchung von Palliativ- und Hospizteams Springer Verlag GmbH, 2018 358 Seiten, € 51,39

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Supervision im pädagogischen Kontext F. David Ketter & Sabine Benczak (Hrsg.) SHAKER Verlag, 2016, 340 Seiten, € 39,80

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Was soll ich tun? Eine Geschichte der Beratung, Haiko Wandhoff, Corlin Verlag, Hamburg 2016, 352 Seiten, € 34,00

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Sterblich sein, Was am Ende wirklich zählt. Über Würde, Autonomie und eine angemessene medizinische Versorgung; Atul Gawande; S. Fischer Verlag, 2015; 336 Seiten; € 19,99

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Lehrsupervision im Fokus; Edeltrud Freitag-Becker/Mechtild Grohs-Schulz/ Heidi Neumann-Wirsig (Hg)., Vandenhoeck & Ruprecht, 1. Auflage 2017, 341 Seiten, € 35,00

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Edgar. H. Schein: Humble Inquiry – Vorurteilsloses Fragen als Methode effektiver Kommunikation, EHP Edition Humanistische Psychologie, Januar 2016, 186 Seiten, € 37,99

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Lietz, Roman: Professionalisierung und Qualitätssicherung in der Integrationsarbeit. Kriterien zur Umsetzung von Integrationslotsenprojekten. Budrich Uni-Press Ltd, März 2017, 223 Seiten, € 29,90

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Das lebendige Gefüge der Gruppe – Ausgewählte Schriften, Raoul Schindler, Psychosozial-Verlag, Gießen 2016, 370 Seiten, € 38,80

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Publikationen von ÖVS-Mitgliedern

Es wurde auf der Homepage ein neuer Bereich geschaffen, in dem auf aktuelle Publikationen (Fachartikel, Bücher, …) von Mitgliedern der ÖVS aufmerksam gemacht wird.

Zum Weiterlesen klicken Sie HIER.

Fachzeitschriften

FoRuM Supervision – Zeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision

Bielefelder Onlinezeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision. Mit einer einmaligen Registrierung als Nutzer/in erhalten Sie Zugriff auf die Inhalte von 2002 bis zur aktuellen Zeitschrift. Sie gehen keine Verpflichtungen in Form von Kosten oder Abos ein.

Organisationsberatung Supervision Coaching (OSC)

Die Zeitschrift OSC ist ein internationales Diskussionsforum für eine qualifizierte Beratungspraxis. OSC widmet sich Innovationen in der Organisationsberatung, in der Supervision und im Coaching. Es gibt wenige Open Access-Artikel, die meisten Artikel sind kostenpflichtig.

Positionen

„Positionen – Beiträge zur Beratung in der Arbeitswelt“, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv), sind ein Informationsdienst, der Forscher/innen, Berater/innen und andere Interessierte aus dem Bereich der Bera­tung in der Arbeitswelt mit aktuellen, praxisorientierten wissenschaftlichen Diskussionsbeiträgen bedient. Die Ausgaben ab 2005 sind kostenlos als PDF abrufbar.

supervision – MENSCH  ARBEIT  ORGANISATION

Seit 1982 ist „supervision“ die fundierte und gut eingeführte Fachzeitschrift für Supervisorinnen und Supervisoren in Deutschland und den angrenzenden deutschsprachigen Ländern. Alle Ausgaben seit 1982 im Archiv online bestellbar. Ein Einzelheft kostet EUR 19,90.

resonanzen-journal

Die Zeitschrift „Resonanzen – E-Journal für biopsychosoziale Dialoge in Psychotherapie, Supervision und Beratung“ steht in der Tradition des neuen Integrationsparadigmas und sieht sich als diskursive schulenübergreifende Plattform zur Weiterentwicklung von Theorie, Praxis und Forschung in Psychotherapie, Supervision und Beratung. Alle Artikel ab 1/2013 als PDF online abrufbar.

ÖVS-Publikationen

Supervision – Coaching – Organisationsberatung

Die neue länderübergreifende Buchreihe von ÖVS (Österreich), BSO (Schweiz), DGSv (Deutschland).

Im Spiegel der Kompetenzen. In the Mirror of Compentences
Supervision und Coaching in Europa. Supervision and Coaching in Europe
Michaela Judy, Wolfgang Knopf (Hg.)

Wie Beratung wirken kann
Neun Masterthesen zu einem komplexen Thema
Rolf Brüderlin, Franz Käser (Hg.)

Beratung mit Hirn
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis von Supervision und Coaching
Wolfgang Knopf, Ingrid Walther (Hg.)
Rezension von Michael Doerk und Marlies W. Fröse (News 1/2011)

Supervision und Organisation
Supervision und Organisation
Zur Logik von Beratungssystemen
Andreas Bergknapp
 

ÖVS-Schriftenreihe

Band 3: Der Arbeit nach! Supervision im Zugzwang?
Band 4: Coaching
Band 5: Brush up your Tools!
 

Auszüge aus Rezensionen:
„Die illustere Versammlung der Praktiker und Theoretiker „aus der <österreichischen> Werkstatt von Supervision und Coaching“ vermittelt ein spannendes Bild dieses (neuen) Berufs- und Beratungsfeldes. Der Band befruchtet den Diskurs, wie er auch in Deutschland und anderen europäischen und außereuropäischen Ländern geführt wird; zum Wohle einer seriösen und verantwortungsbewussten Arbeits-, Berufs- und damit Lebensberatung.“
Komplette Rezension nachzulesen im Socialnet

„Ich habe den Band mit großem Interesse gelesen – und auch mit Gewinn gelesen. Er hat mir wertvolle Hinweise gegeben, in welche Richtung sich mein eigener Supervisionsansatz weiterentwickeln könnte. Um es nicht beim Abstrakten zu belassen (wohl wissend, dass für andere LeserInnen ganz andere Beiträge viel spannender sein werden), will ich sagen, was mich am meisten angesprochen hat und was am wenigsten:
Ich fand sehr spannend, wie Renate Wustinger (S. 52ff) den „uralten“ Gruppendynamikansatz, der die Supervision in der deutschsprachigen Tradition ja sehr lange begleitet, durch das Rangdynamik-Konzept von Raoul Schindler wieder neu belebt. Natürlich ist auch dieser Artikel entschieden zu kurz, aber da am Ende Literaturhinweise stehen, kann man gut weiterarbeiten. Einem anderen Aufsatz tat die Kürze gerade gut, weil einem Methoden, die einem häufig begegnen, hier einmal konzentriert vorgestellt und im Zusammenhang entfaltet werden: ich meine den Beitrag von Barbara Prowaznik: Die Dinge in Fluss bringen. Zirkuläres und reflexives Fragen in Supervision und Coaching. (S. 60ff). So prägnant kann man wesentliches Aspekte systemischen Arbeitens darstellen! Weiter fand ich bereichernd, dass der Band auch eine praktische Darstellung von Körperübungen zur Burnout-Prophylaxe (auf dem Hintergrund des Therapiekonzepts von Petzold) enthält. (S. 167ff) Und schließlich will ich den Beitrag von Gaiswinkler und Roessler zum lösungsfokussierten Ansatz nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg hervorheben: auch hier habe ich den Impuls bekommen, daran unbedingt weiterzuarbeiten. “ …
… Fazit
Rund heraus: SupervisorInnen sollten das Buch haben! Und mit ihm arbeiten! Und eigene Schwerpunkte dazu in Beziehung setzen. Und neue entwickeln. Für alle, die keinen Kontakt zur Supervisionspraxis haben, kann ich den Band nicht empfehlen. Ich glaube, das Verständnis würde schwierig! Und eine Frage hätte ich noch: Warum hat der Band denn bloß einen englischen Titel?“
Komplette Rezension nachzulesen im Socialnet

Burnout Prävention

Burnout: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Was ist das Burnout-Syndrom?

Unter dem Burnout-Syndrom wird ein Zustand des seelischen, geistigen und körperlichen Ausbrennens verstanden. Burnout entwickelt sich langsam über einen Zeitraum von andauerndem Stress, übermäßigem Energieeinsatz und persönlicher Überforderung. Die Ursachen dafür sind vielfältig und kommen von innen und außen: berufliche, private und gesellschaftlich bedingte Auslöser bewirken den Burnoutprozess und verstärken sich gegenseitig. Burnout führt schließlich zur massiven Beeinträchtigung der persönlichen Motivationen, der Einstellungen und des gesamten Verhaltens. Motivation und Freude an der Arbeit und am Leben gehen dabei immer mehr verloren. (Quelle: Herbert Freudenberger)

Wie entwickelt sich ein Burnout?

Das Burnout entwickelt sich in der Regel in 12 Stufen, wobei sich diese natürlich auch überschneiden oder auch übersprungen werden können.

Die Burnout-Stufen:

  • Der Zwang, sich zu beweisen
  • Verstärkter Einsatz
  • Subtile Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse
  • Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
  • Umdeutung von Werten
  • Zunehmende Leugnung der auftretenden Probleme
  • Rückzug
  • Deutlich beobachtbare Verhaltensänderungen
  • Depersonalisation/Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit
  • Innere Leere
  • Depression
  • Völlige Erschöpfung

 

Die Burnoutpräventionsuhr der ÖVS

Die Burnoutpräventionsuhr wurde von der ÖVS entwickelt, um erste Anzeichen und Warnsignale für ein Burnout an sich selbst und anderen erkennen und vorbeugend reagieren zu können.

Burnout-Prävention oder wie kann ein Burnout vermieden werden?

Burnout entsteht nicht von heute auf morgen und hat auch nicht nur eine Ursache. Wichtig ist, auf alle Ebenen zu achten, Supervision und Coaching sind ein wesentliches Instrument um Menschen dabei zu unterstützen. 

Supervision und Coaching als regelmäßige Reflexion der beruflichen Situation ermöglicht das rechtzeitige Erkennen von Faktoren, die das „Ausbrennen“ von Führungskräften, Einzelpersonen und Teams bewirken können. Gemeinsam mit dem Berater/der Beraterin werden Lösungsschritte im Sinne einer verbesserten Work-Life-Balance erarbeitet, Ziele und Prioritäten reflektiert und Rahmenbedingungen neu gestaltet. Da sich die Burnout-Symptome auf unterschiedliche und einander verstärkende Weise darstellen (u.a. Ebene des Verhaltens, der Emotionen und der körperlichen Befindlichkeit) sind begleitende Maßnahmen wie z.B. gezielte Entspannung und „Entschleunigung“ notwendig und zielführend.

Zur Bestellung der Burnoutpräventionsuhr:

Richten Sie Ihre Bestellung der Burnoutpräventionsuhr bitte direkt an die ÖVS Geschäftsstelle Wien, 01/533 08 22,  office(at)oevs.or.at.

Mobbing

Psychoterror am Arbeitsplatz

Mobbing kann jede/n treffen

12 Millionen Menschen, rund 9 % Prozent aller Beschäftigten in Europa, geben an, an ihrem Arbeitsplatz unter Mobbing zu leiden (vgl. Umfrage der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen 2000) – die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Mobbing kann jede und jeden zu jedem Zeitpunkt des Arbeitslebens treffen – das „typische“ Mobbingopfer gibt es ebenso wenig wie „typische“ MobbingtäterInnen.

Beispiele für Mobbing sind:

  • „Bossing“ einer Führungskraft zu ihren Untergebenen
  • „Staffing“ von Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gegen Führungskräfte
  • Mobbing unter Kollegen und Kolleginnen
  • Cyber-Mobbing

Mobbing entsteht einerseits aus ungelösten alltäglichen Konflikten, andererseits werden Betroffene als Sündenbock oder Ventil benutzt, um Aggressionen, die mit ihrer Person ursächlich nichts zu tun haben, abzubauen.

Katastrophale Folgen für Betroffene und Unternehmen Konzentrations-, Verdauungs- und Schlafprobleme, erhöhter Blutdruck, Panikattacken und Depressionen bis hin zum Selbstmord zählen auf Seite der Betroffenen zu den Folgen von Mobbing. Auch Unternehmen bekommen die Auswirkungen zu spüren: Betroffene gehen weniger motiviert zur Arbeit und fehlen im Büro doppelt so häufig wie ihre Kollegen und Kolleginnen.

Werden Sie gemobbt? – Streit oder Mobbing?

An jedem Arbeitsplatz kommt es zu Streitereien. Nicht immer ist es dabei leicht, zwischen gezieltem, destruktivem Mobbing und alltäglichen Konflikten zu unterscheiden. Während Konflikte jedoch ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens sind, zieht Mobbing gravierende seelische und körperliche Folgen nach sich.

Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit gemobbt, wenn:

  • Angriffe, Beleidigungen oder Kränkungen gezielt und systematisch stattfinden
  • Angriffe wiederholt, regelmäßig und langfristig über mehrere Monate auftreten
  • Es zwischen Ihnen und der Angreiferin/dem Angreifer bzw. den Angreiferinnen/Angreifern zu einem Machtungleichgewicht auf Grund hierarchischer Strukturen oder zahlenmäßiger Gegebenheiten kommt, das es Ihnen unmöglich macht, sich ohne Hilfe von Dritten angemessen zur Wehr zu setzen
  • Sie sich zunehmend isoliert fühlen und das Gefühl haben, in eine Außenseiterposition zu geraten

Wichtig zu wissen: Mobbingopfer sind den Attacken nicht wehrlos ausgeliefert. Betriebsräte/Bertriebsrätinnen, Human Ressource Manager/Mangerinnen oder Supervisoren/Supervisorinnen und Coaches können dabei unterstützen, neue Handlungsspielräume zu entdecken.

Auch der Gesetzgeber schützt die Mobbingopfer, indem er gewisse Formen der Diskriminierung nach dem Gleichbehandlungs- bzw. Behinderteneinstellungsgesetz ahndet.

Läuft in Ihrem Unternehmen etwas schief?

Das Betriebsklima entscheidet

Organisatorische Rahmenbedingungen wie Unternehmenskultur, Führungsstil und „Betriebsklima“ sind entscheidend dafür, ob in einem Unternehmen Mobbingfälle auftreten oder nicht.

Folgende Faktoren tragen zum Auftreten von Mobbing bei:

  • Fehlende Führungs- und Feedbackkultur
  • Eine Kultur, die Mobbingverhalten verharmlost
  • Ungelöste Rollenkonflikte
  • Hohe Arbeitsbelastung, Zeitdruck und Stressbelastung
  • Hoher Veränderungsdruck

Organisationen, in denen es zu Mobbing kommt, müssen mit gravierenden betriebswirtschaftlichen Auswirkungen rechnen. Die betrieblichen Kosten eines durch Mobbing bedingten Fehltages betragen 103 bis 410 Euro*. Dazu kommen „indirekte“ Kosten durch gehäufte Fehler, Leistungsverlust der beteiligten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Störungen der sozialen Arbeitsgemeinschaft, Motivations-, Kreativitäts- und Imageverlust sowie eine erhöhte Mitarbeiter-/Mitarbeiterinnenfluktuation.

Supervision beugt Mobbing vor

Neue Wege finden

Ziel der Supervision ist es, berufliche Situationen zu reflektieren, Konflikte zu lösen, Herausforderungen konstruktiv zu bewältigen und Veränderungsprozesse zielführend zu gestalten.

Die Österreichische Vereinigung für Supervision, ÖVS, unterstützt Unternehmer/Unternehmerinnen und Führungskräfte sowie Human Ressource Manager/Mangerinnen und Betriebsräte/Betriebsrätinnen mit 1.200 eingetragenen Supervisoren und Supervisorinnen österreichweit dabei, ein Betriebsklima zu schaffen, das vor Mobbing schützt. Im Beratungsprozess werden komplexe Fragestellungen im Spannungsfeld Person – Rolle – Organisation – Gesellschaft anhand konkreter, praxisbezogener Beispiele der Supervisanden und Supervisandinnen geklärt. Die Supervisoren und Supervisorinnen schaffen eine vertrauliche und wertschätzende Atmosphäre, die es ermöglicht, die eigene Wahrnehmungsfähigkeit für Aspekte zu schärfen, die in der Alltagshektik häufig untergehen. Hilfreich zur Mobbingprävention sind sowohl Einzelcoachings für Führungskräfte als auch Team- und Gruppensupervisionen.

Folder Mobbing – was tun?