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Österreichische Vereinigung für Supervision und Coaching

Aktuelles

Informationen über neue Entwicklungen am Beratungsmarkt sowie Aktivitäten in der ÖVS.

Professionalisierung und Qualitätssicherung von Supervision

am Beispiel der Entwicklung des Universitätslehrgangs für Supervision/Coaching der Paris Lodron-Universität Salzburg. Autor: Joachim Sauer

Gerade in der gegenwärtigen Diskussion um die juristische Abklärung von Supervision als einer eigenständigen Profession in Österreich lohnt nochmal der Blick zurück auf die Entwicklung von Supervision im Allgemeinen und in Österreich im Besonderen (vgl. dazu Sauer, 1997, S. 27ff.). Als symptomatisches Bespiel sei der Fokus auf den ersten Allgemeinen Hochschullehrgang für Supervision (1981 – 1996) in Österreich an der Paris Lodron-Universität Salzburg (PLUS) und seiner weiterführenden Universitätslehrgänge (ULG) für Supervision (1997 – 2004) bzw. ULG für Supervision/Coaching mit Masterabschluss (2005 – 2012) sowie der Neufassung des ULG für Supervision, Coaching und Mediation (2013 bis dato) gerichtet.
Wenn Supervision vor allem mit der Reflexion von Arbeit und den damit zusammenhängenden beruflichen Aufgaben zu tun hat, dann haben die gewaltigen gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Arbeitswelt innerhalb der letzten 35 Jahre die Praxis von Supervision radikal verändert und dies spiegelt sich auch in den Supervisionsausbildungen des Universitätslehrgangs wider.

Um nur einige dieser wichtigen Veränderungen in diesem Zeitraum zu skizzieren, sei auf den Zusammenbruch des Kommunismus hingewiesen, den Zusammenbruch Jugoslawiens, die Entwicklung der EU, die Öffnung von Grenzen innerhalb Europas (derzeit Tendenzen, diese wieder zu schließen), Umweltkatastrophen, Treibhauseffekt und Klimaerwärmung, zunehmende Energieprobleme, die radikalen Veränderungen der Kommunikationstechnologie und der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung, die eine der wichtigsten Voraussetzungen der Globalisierung in verschiedensten Bereichen waren, steigende Bedeutung der Interkulturalität in vielen Bereichen des Lebens und der Arbeit, Flexibilisierung der Arbeit, die rasante Entwicklung der Kapital- und Aktienmärkte, die Öffnung der Märkte (derzeit wieder eher die Abschottung), zunehmender Neoliberalismus, Turbokapitalismus, Finanzkrisen, zunehmende Verteilungsprobleme innerhalb der Länder, aber auch global betrachtet, Migrationsbewegungen aufgrund zahlreicher Kriege und der Zerstörung von Lebensgrundlagen in vielen Teilen der Welt. Viele dieser Phänomene waren damals natürlich nicht bekannt und tangierten deshalb kaum die Praxis von Supervision.

Der Allgemeine Hochschullehrgang für Supervision an der Universität Salzburg ist der älteste Ausbildungsgang in Österreich – begründet von Univ.Prof. Dr. Sepp Schindler. Neben seinen Erfahrungen im Feld der Bewährungshilfe waren es vor allem die reformerischen Ideen in den verschiedenen Ministerien (Sozial-, Justiz- und Wissenschaftsministerium), die damals die Einrichtung von Hochschullehrgängen als eine Verbindung zwischen Hochschule und Praxis ermöglichten.
Der Hochschullehrgang für  Supervision wurde erstmalig vom Wintersemester 1981/82 bis zum Sommersemester 1983 mit 22 Teilnehmern durchgeführt. Gemäß der Idee des Initiators Sepp Schindler – Supervision für das gesamte psychosoziale Feld zu fördern – war der Zugang möglich für Absolventen/innen verschiedener psychosozialer Studienrichtungen und diverser Sozialberufe, die mindestens über eine fünfjährige Berufstätigkeit im psychosozialen Feld und eigene zweijährige Supervisionserfahrung verfügen mussten. Darin wird von Anfang an das Anliegen Schindlers deutlich, keine postgraduierten Studiengänge nur für eine bestimmte Berufsgruppe zu installieren, sondern der Sache der Supervision im weiten psychosozialen Feld zum Durchbruch zu verhelfen. „Das 660 Stunden umfassende Curriculum beinhaltete Theorieblöcke aus der für die Supervisionspraxis relevanten Fächer Psychologie, Psychiatrie und Psychopathologie, Pädagogik, Soziologie, Psychoanalyse, Methoden der Sozialarbeit und Methoden und Didaktik der Supervision. ... Neben Kursveranstaltungen in Blockform war eine Vertiefung der Inhalte in begleiteten regionalen Arbeitsgruppen, eigene Supervisionspraxis und begleitende Lehrsupervision verpflichtend. Eine Mindestanzahl an Lehr- und Lernsupervisionen war jedoch nicht festgelegt“ (Sauer, 1997, S.35). Der Schwerpunkt der ersten Ausbildung und auch der zweiten von 1986 – 1988 lag gemäß der Casework-Tradition in der Befähigung zur Einzelsupervision und ansatzweise zur Gruppensupervision.

In diese Zeit fällt die Gründung verschiedener Ausbildungsgänge für Supervision in Österreich (vgl. Sauer, 1997, S. 36ff.) – GotthardtLorenz (1986) sprach damals von einem Übergang von der vorprofessionellen zu einer halbprofessionellen Phase – die Standards der verschiedenen Kurse waren jedoch sehr unterschiedlich, einen organisierten Austausch der Ausbildungsträger gab es noch nicht, nur informelle Kontakte aufgrund persönlicher Bekanntschaften.

Ein besonderes Charakteristikum des zweiten Ausbildungsganges von 1986 – 1988 war die Gründung eines Absolventen- und Absolventinnenverbandes, „ARGE univ. grad. Supervisoren/innen“. Das mühevolle Ringen mit den zuständigen Ministerien um eine gesetzlich geschützte Bezeichnung im Sinne einer „universitären Graduierung“ für die Absolventen und Absolventinnen des Supervisionslehrganges gelang – um es kurz zu machen – damals mangels gesetzlicher Voraussetzungen nicht. Die „illegale“ oder „grenzlegale“ Bezeichnung „univ. grad. Supervisoren/innen“ war jedoch der erste Versuch eines Berufsbildes für Supervision lange vor Gründung der ÖVS im Jahre 1994.

Wichtigen Teilen dieser Tradition ist der erste Kurs unter meiner Leitung 1989 – 1991 manchmal trotz standespolitischer Kritik – und später von 1993 – 1996 als dreijähriger Kurs gemeinsam organisiert mit Angela Gotthardt-Lorenz – treu geblieben, jedoch mit Schwerpunktverlagerung von Supervision in dyadischen Situationen zur Supervision in Mehrpersonensettings in und außerhalb von Organisationen. Eine besonders interessante Herausforderung in diesem Kurs war die Tatsache, dass es auf Grund der großen TeilnehmerInnenzahl möglich war, die Kernfächer der Supervision jeweils mit gemischtgeschlechtlichen Teams zu unterrichten, was natürlich auch genderspezifische Betrachtungen mehr in den Fokus rückte.

Parallel lief in der Community der Supervisoren/-innen der Diskurs über die Frage: „Legitimieren sich Supervision und SupervisorInnen durch eine eigene Profession, oder handelt es sich bei Supervision eher um eine Funktionserweiterung von Grundberufen?“ (Gotthardt-Lorenz & Schuers, 1997, S. 24)

Die inhaltlichen Veränderungen des Hochschullehrganges für Supervision in seinem bisherigen Verlauf spiegeln natürlich auch die Entwicklungen der Supervision in Österreich wider, ohne dass ich an dieser Stelle ausführlicher darauf eingehen kann. Aber der Hinweis sei erlaubt, dass die geltenden Standards des Hochschullehrganges bezüglich verpflichtender Lern- und Lehrsupervisionen und einer eigens zu verfassenden Abschlussarbeit im Sinne einer Theorie-Praxis-Reflexion der eigenen supervisorischen Tätigkeit nach Gründung der ÖVS (Österreichische Vereinigung für Supervision) im Jahre 1994 mit der Zeit integraler Bestandteil der anerkannten Ausbildungsträger innerhalb der ÖVS wurden – insbesondere im zweimal jährlich stattfindenden regelmäßigen Austausch in der dafür errichteten Konferenz der Ausbildungsträger (KAT). Dies war auch dem Umstand zu verdanken, dass die Gründungsvorsitzende der ÖVS, Frau Angela Gotthardt-Lorenz, und ihre Nachfolgerin, Frau Margot Scherl, aus dem Staff des Hochschullehrganges und der späteren Universitätslehrgänge für Supervision bzw. Supervision/Coaching stammen.

Die sich massiv verändernde Arbeitswelt – charakterisiert durch völlig neue Arbeitsformen, zunehmende Spezifität von Arbeitsprozessen, atypische Beschäftigungsformen, Flexibilisierung von Arbeit – zog auch einen tiefgreifenden Strukturwandel von Profit- und Non-Profit-Organisationen nach sich. 
Dieser Herausforderung als einer kritischen Dienstleistung für Organisationen hat sich Supervision schon seit geraumer Zeit im Konzept der Organisationssupervision gestellt, den Fokus der Reflexion verstärkt auf den institutionellen Rahmen, die Struktur und Dynamik von Organisationen zu richten (vgl. dazu Gotthardt-Lorenz, 2000; 2009).

Demzufolge stellte sich auch in den Ausbildungen 1997 – 2000 und 2001 – 2004 verstärkt die grundsätzliche Frage, wie Supervision ihren Anspruch als kritische Beratungsform in einer gesellschaftlichen Realität aufrechterhalten kann, die gekennzeichnet ist von einer grundlegenden Veränderung der Arbeitswelt, die zunehmende Digitalisierung mit der damit einhergehenden Schnelligkeit von zu treffenden Entscheidungen und permanenter Präsenz sowie einem tief greifenden Strukturwandel von Organisationen, die zusehends dem Anforderungsdruck des Marktes ausgesetzt sind. Die Erkenntnisse der Arbeitswissenschaften wurden in zunehmendem Maße in den Ausbildungen berücksichtigt. 

Durch die Änderung des Universitätsgesetzes und die Umwandlung von Hochschullehrgängen in Universitätslehrgänge im Jahr 1997 war es erstmals möglich den Absolventinnen und Absolventen im Jahr 2000 eine gesetzlich geschützte Bezeichnung als „Akademische/r Supervisorin/Supervisor“ zu verleihen, um die noch 10 Jahre vorher vergeblich gerungen wurde. Dieser Abschluss markierte eine historische Wende und den Beginn einer neuen Phase der Professionalisierung von Super vision auf dem Ausbildungssektor und auch auf dem österreichischen Supervisionsmarkt.

Auffällig war die zunehmende Internationalisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den angrenzenden Ländern Deutschland, Schweiz und Italien. Die Vernetzung der europäischen Supervisionsszene fand ihren Ausdruck nicht nur in der Gründung der ANSE (Association of National Organisations for Supervision in Europe) am 21.11.1997 in Wien, sondern auch auf der Ebene der Lehrgangsteilnehmerinnen und – teilnehmer.

Die stärkere Fokussierung von Supervision auf Arbeitsfelder in der Wirtschaft, die Frage, ob Coaching als spezifische Form der Leitungssupervision nur alter Wein in neuen Schläuchen ist oder eine interessante Herausforderung für die Supervision darstellt, die zunehmende Bedeutung der Interkulturalität nicht nur, aber auch auf dem Arbeitsmarkt, erfordern neue Blickwinkel für die Supervision im Verstehen des Zusammenspiels gesellschaftlicher Kräfte, der Dynamik von Organisationen und der dort arbeitenden Menschen in den jeweiligen Berufsfeldern, was wir zumindest in Ansätzen im neuen siebensemestrigen Curriculum der Universitätslehrgänge für Supervision/ Coaching 2005 – 2009 und 2008 – 2012 versuchten.

Die etwas ungewöhnliche Nomenklatur Supervision/Coaching soll dabei verdeutlichen, dass unser Verständnis von Coaching weitgehend der Kernkompetenz von Supervision als Anleitung zur Selbstreflexion berufsbezogener Themen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern entspricht, angewendet vor allem bei Führungskräften und Personen in verantwortungsvollen Positionen zur Gestaltung ihrer Führungsrolle (vgl. dazu Sauer & Gotthardt-Lorenz, 2002).

Ein Schritt in Richtung eines Verständnisses von Supervision, Coaching und Organisationsberatung unter interkultureller Perspektive war Ziel eines gemeinsamen Sokrates Projektes der EU unter Leitung der Universität Kassel in Zusammenarbeit mit der  Károli Gáspár Universität Budapest, der Karls Universität Prag und der Paris Lodron Universität Salzburg. Ein gemeinsamer Workshop von Studierenden und Lehrenden gleichzeitig an diesen vier Universitäten im Juni 2006 hat der zunehmenden Bedeutung von interkultureller Kompetenz (als Schlüsselbegriff des 21. Jahrhunderts wie es in einem kürzlich erschienenen Artikel hieß) in Ausbildungen und in Beratungsprozessen Rechnung getragen.

Der ULG für Supervision/Coaching 2008 – 2012 hatte einen besonderen Schwerpunkt auf die Veränderungen in der Arbeitswelt in ihren Auswirkungen auf Supervision/Coaching gelegt und den Versuch, die Prozesse in Supervision/ Coaching zu beforschen (vgl. dazu GotthardtLorenz, Hausinger & Sauer, 2009; Haubl & Hausinger, 2009), was seinen Ausdruck unter anderem an einer gemeinsamen Teilnahme des Lehrgangs an einer internationalen Werk statttagung an der Universität Leipzig (organisiert von Stefan Busse) zum Thema „Supervision und Forschung – die Kunst der Improvisation“ im Februar 2011 fand.

Entsprechend dem europäischen Trend haben die Universitätslehrgänge für Supervision/Coaching eine nächste Stufe der Qualifizierung mit dem Master für Supervision/Coaching als Abschluss erklommen. Dazu sei im Vergleich zum Allgemeinen Hochschullehrgang für  Supervision der 660 Stunden umfasste nur erwähnt, dass das Curriculum für den „Master of Science für Supervision/Coaching“ letztlich 120 ECTS-Punkte mit einem Workload von mindestens 3000 Stunden umfasste. Diese Vervielfachung der Arbeitsstunden entspricht aber einer zunehmenden inhaltlichen Komplexität des Ausbildungsangebotes (vgl. Abb.  1) und der verstärkten Betonung erfahrungswissenschaftlicher Erkenntnisse auf verschiedenen Lernfeldern im Rahmen der Ausbildung (vgl. Abb. 2).

Der Spagat zwischen Kontinuität und Veränderung über diese Zeitspanne war nur möglich mit einem stabilen, in zweimal jährlich stattfindenden Wochenendklausuren kritisch reflektierenden „Kernstaff“, dem in alphabetischer Reihenfolge neben mir folgende Personen angehörten: Mag. Angela GotthardtLorenz (1986 – 2012), Mag. Helmut Haselbacher (1981–2009), Dr. Brigitte Hausinger (2005 – 2012), Dr. Ingrid Krafft-Ebing (1993–2009), Dr. Dipl. Ing. Heinz Lorenz (1993 – 2009), Felix Mendelson (1989 – 2000), Margot Scherl, MSc (1993 – 2009). Ungenannt bleiben an dieser alle anderen Kolleginnen und Kollegen, die uns als Lehrpersonen, Lehrsupervisorinnen und Lehrsupervisoren oft über Jahre treu begleitet und in diesen Prozessen wesentlich zur Identitätsbildung der Absolventinnen und Absolventen beigetragen haben.

Seit 2013 (– 2017) findet der Nachfolgelehrgang des ULG für Supervision/Coaching mit einem völlig neu gestalteten modularen Curriculum als Universitätslehrgang „Master für Supervision, Mediation und Coaching“ statt, der seit September 2017 (– bis dato) in leicht veränderter Form als ULG „Master für Supervision, Coaching und Mediation“ seine Fortsetzung findet und in dieser Kombination im europäischen Raum ein Alleinstellungsmerkmal hat (vgl. dazu die homepage: www.uni-salzburg. at/supervision-coaching-mediation). Zukünftig wird die wissenschaftliche Leitung zwischen Univ. Prof. Dr. Eva Traut-Mattausch und Univ. Prof. Dr. Eva Jonas alternierend wechseln.

Um den Bogen über diese Jahre am Beispiel der Entwicklung der verschiedenen ULGs der PLUS zu schließen, ist zu erwähnen, dass trotz aller Veränderungen der Ausbildungen in dieser Zeit grundlegende Prinzipien ähnlich geblieben sind:

  • Die Ausbildung zur Supervision/Coaching braucht bestimmte Standards (Eingangsvoraussetzungen, Praxiserfahrungen, Abschlusskriterien), die zum Teil schon vor der ÖVS begründet und entsprechend den neuen Herausforderungen an Supervision/ Coaching erweitert wurden. Die ÖVS als Berufsverband hat wesentlichen Anteil an den bis heute gültigen Qualitätsstandards für Supervision.
  • Die Kernkompetenz von Supervision ist die Anleitung zur Selbstreflexion von berufsbezogenen Themen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern.
  • Supervision bedeutet den Mut zu haben, Unvollständiges und Widersprüchliches zur Diskussion zu stellen. Die Kunst der Supervision liegt in der Balance zwischen kritischer Distanz und Loyalität zum jeweiligen Auftraggeber.
  • Professionelles supervisorisches Handeln ist immer dem Postulat sozialer Gerechtigkeit unterworfen und verpflichtet zur Kritik an allen Handlungen und Verhältnissen, die diese Rechte einschränken.

Möge diese beispielhafte Skizzierung der Entwicklung der verschiedenen ULG an der Paris Lodron-Universität Salzburg einen nachhaltigen Eindruck von der Entwicklung der Profession Supervision als einem eigenständigen Beruf vermittelt haben.

Der Weg geht weiter und mit dem zweisprachigen Glossar im Rahmen der ANSE – gefördert von der EU als Projekt „ECVision“ – über die verschiedenen Begrifflichkeiten im Kontext von Supervision, Coaching und Organisationsberatung von Judy & Knopf (2016) ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Professionalisierung dieser Beratungsformate geschaffen, ... als Grundlage einer Fachdiskussion, die eine kontinuierliche europäische Weiterentwicklung von Theorie und Praxis für Supervision und Coaching ermöglicht (a.a.O, S.17).

 

Sauer Joachim, Dr. a.o. Univ. Prof. i. R., geb. 1944 in Bamberg, bis 2008 an der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Intelligenzforschung, Bildungsforschung, Wirksamkeit von Psychotherapie & Supervision, Burnout-, Suizidprävention. Aktuell tätig: Klinischer- & Gesundheitspsychologe, Personzentrierter Psychotherapeut, Supervisor/Coach in freier Praxis, Ausbildner für Psychotherapie & Supervision/Coaching

Literatur
Gotthardt-Lorenz, A. (1986). Ein Versuch, Supervision in Österreich, ihre Entstehung und heutige Situation zu entschlüsseln. Supervision, Heft 10, 43 – 56
Gotthardt-Lorenz, A. (2000). „Organisationssupervision“ – Rollen und Interventionen. In H. Pühl (Hrsg.), Handbuch der Supervision 2 (S. 365 – 379). Berlin: Ed. Marhold
Gotthardt-Lorenz, A. (2009). Organisationssupervision – Raum für wachsende Anforderungen. In H. Pühl (Hrsg.), Supervision und Organisationsentwicklung (S. 55 – 69). Opladen: Leske + Budrich
Gotthardt-Lorenz, A., Hausinger, B. & Sauer, J. (2009). Die supervisorische Forschungskompetenz. In H. Pühl (Hrsg.), Handbuch der Supervision 3 (S. 362 – 380). Berlin: Ulrich Leutner Verlag
Gotthardt-Lorenz, A. & Sauer J. (2005). Einführung in den ULG für Supervision/Coaching. Unveröffentlichte Materialien.
Gotthardt-Lorenz, A. & Schuers, W. (1997). Das Supervisionsverständnis in der Community der SupervisorInnen. In I. Luif (Hrsg.), Supervision – Tradition, Ansätze und Perspektiven in Österreich (S. 13 – 26). Wien: Verlag Orac
Haubl, R. & Hausinger B. (Hrsg.) (2009). Supervisionsforschung: Einblicke und Ausblicke. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Judy, M. & Knopf, W. (Hrsg.) (2016). In the Mirror of Competences. Im Spiegel der Kompetenzen. Supervision and Coaching in Europe. Supervision und Coaching in Europa. Wien: Facultas
Sauer, J. (1997). Zur Geschichte und Tradition der Supervision in Österreich. In I. Luif (Hrsg.), Supervision – Tradition, Ansätze und Perspektiven in Österreich (S. 27– 42). Wien: Verlag Orac
Sauer, J. & Gotthardt-Lorenz, A. (2002). Coaching im Rahmen von Supervision – ein hoher Anspruch, eine interessante Herausforderung. In P. Awecker & A. Strauß (Hrsg.), Coaching. ÖVS Schriftenreihe, Bd. 4, (S. 111–126). Innsbruck: StudienVerlag